Türchen Nummer fünfzehn: Es gibt wenige Kurbeleinheiten die solche Emotionen auslösen, wie die Cannondale Hollowgram SL. Entgegen dem Trend Kurbeln aus Kohlefaser zu fertigen, schafft es die Hollowgram dennoch in Sachen Steifigkeit und Gewicht in der oberen Liga mitzuspielen.
In der Ausführung mit 39/53 Rennradblätter, -Spider und Innenlager bleibt die Wagge bei 595 Gramm stehen. Als Basis dienen dabei die hohlen Kurbelarme die mit allen erdenklichen Spiderkombinationen bis hin zur SRM-Ausführung komplettiert werden können.
Das Innenlager ist dabei eine Besonderheit. Hat es doch den sogenannten BB30 Standard, den Cannondale schon seit vielen Jahren an einigen seiner Bikes einsetzt und der aktuell sich auch bei anderen Herstellern auf dem Vormarsch befindet. Der Grundstock liegt hier in einer 30mm Achse aus Aluminium, die sich in direkt in den Rahmen eingespressten Lagern dreht. Ein System das auch in anderen Varianten immer mehr Zuspruch in der Bike-Industrie findet.
Nicht nur im Gewicht und in der Steifigkeit liegt die Cannondale Kurbel mit bei den Topmodellen, auch im Preis mit rund 850 Euro für das Komplettset in der einfachsten Ausführung bleibt die Hollogram SL ein teures Vergnügen. MTB-Varianten oder Keramiklager treiben den Preis zusätzlich nach oben.
Photos: Mario Hartmann