Niederländische Fräskunst in der Redaktion. Heute erreichte uns ein Paket aus dem Nachbarland Niederlande, genauer gesagt von M5 Ligfietsen aus Middelburg. Inhalt des Pakets: Ein Satz Bremsen mit zwei verschiedenen Bremsbelägen und eine Auswahl der M5 Vorderradnaben, einmal in 16 und 20 Loch. Heute die Vorstellung der Rennradbremse, welche die nächsten sechs Wochen im direkten Vergleich gegen die Zero Gravity antreten wird.
Die aus feinstem 7075-T6 Aluminium unheimlich filigran ausgefrästen Bremsarme, bringen mit allen Befestigungsschrauben und besagten Belagshalter knapp unter 200 Gramm auf die Waage. Eigentlich hatte ich weniger erwartet. Aber anscheinend liegt die Crux in den Belagshalter begraben. Statt der angegebenen 28.4 Gramm sind es satte 40.5 Gramm! Alles in Allem rund 20 Gramm, oder 10% schwerer als angegeben.
Diesen Nachteil, wenn man von einem sprechen kann, macht die Bremse mit der Verarbeitung mehr als wett. Unheimlich saubere Arbeit, wertige Materialien und alles fein schwarz eloxiert, wohin das Auge blickt.
Die Fachwerkkonstruktion ist im direkten Vergleich zur Zero Gravity als extrem wuchtig zu bezeichnen. Der Hersteller gibt eine 4-6 mal höhere Steifigkeit gegenüber Standard Bremsen ala Shimano DuraAce oder Campagnolo Record an.
Die Edelstahlfeder besitzt eine sehr hohe Vorspannung, welches schon einmal einen sehr harten Druckpunkt der Bremse vermuten lässt. Der lange Hebelarm trägt sein Übriges dazu bei.
Nun werden wir einmal schauen, ob die 444 Euro teure Bremse das Zeug hat, mit der Zero Gravity gleich zu ziehen.